Inflation im Euroraum sinkt stärker als erwartet: “nur” noch 6,1% Inflation

Bankenverband: Die Inflation in der Eurozone hat im Mai stärker nachgegeben als erwartet.

Die Jahresrate fiel von 7,0 Prozent im Vormonat auf 6,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte.

Volkswirte hatten mit einer Rate von 6,3 Prozent gerechnet. Im April war die Rate noch leicht gestiegen.

Auch die Kerninflation ging zurück. Sie fiel von 5,6 Prozent im Vormonat auf 5,3 Prozent.

Die Kernteuerung klammert schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel aus und gibt damit einen Eindruck über den grundlegenden Inflationstrend.

 

Arbeitslosigkeit sinkt, die Stimmung in der Industrie aber auch

Zusätzlich veröffentlichte Eurostat am Donnerstag frische Zahlen zur Arbeitslosigkeit in der Eurozone. Die Arbeitslosenquote ist demnach auf ein weiteres Rekordtief gefallen: Im April sank sie um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. Niedriger war die Quote seit Einführung des Euro nie.

Allerdings sank zuletzt auch die Stimmung in den Industrieunternehmen auf den tiefsten Stand seit drei Jahren. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt auf 44,8 Zähler, wie die Marktforscher am Donnerstag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilten.

Es ist der mittlerweile vierte Rückgang des Stimmungsindikators in Folge.

Er entfernt sich so weiter von der Expansionsschwelle von 50 Punkten und deutet auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten hin.

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