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Rohstoffmärkte: CFTC verliert an Einfluss in Washington

Neuigkeiten zum Thema Futures und der CFTC gibt es wieder einmal aus Washington zu vermelden. Die CFTC (Commodity Futures Trading Commission) ist die Aufsicht für die Terminmärkte in den USA. Die größten Warenterminbörsen der Welt liegen in den USA. In Chicago wird der weltweite Handel mit Rohstoffen quasi bestimmt. An der CME (Chicago Mercantile Exchange) hat man das Heft noch fest in der Hand. Der Kopf der US-Regulierungsbehörde, Gary Gensler, scheint in der letzten Zeit aber ein wenig die Kontrolle über Washington und damit den Kongress zu verlieren. Möglicherweise ist einigen einflussreichen Politikern der Einfluss der CFTC zu stark geworden oder die Pläne von Gary Gensler reichen einfach zu weit. Die Reformen für die Wall Street galten als wichtiges Programm in den USA, allein schon um Wall Street wieder einen Schritt in Richtung “Main Street” zu bringen. Obamas Demokraten hießen die Pläne recht willkommen, den Jungs von der Wall Street öfter einmal auf die Finger zu sehen, doch der republikanisch beherrschte Kongress sah es noch nie zu gerne, wenn die Politik die Wall Street zu viel regiert. Besonders die Republikaner halten die Vorstöße von Gensler oft für zu schnell und in einigen Bereichen für zu weitreichend. Hervorzuheben sind hier neue Regelungen, die gerade für den Terminmarkt im Handel mit Rohölkontrakten von Bedeutung sind. Hier will man unbedingt den Terminmarkt wieder unter Kontrolle bringen und ausufernde Spekulation eindämmen und dubiosen Machenschaften Einhalt gebieten.

Dood-Frank gab CFTC Macht

Durch den Dodd-Frank-Act bekam die CFTC die Aufsicht über den Markt von 600 Billionen US-Dollar an Derivaten, die OTC (over the counter) gehandelt werden – die Kontrolle darüber hat sie jedoch bis heute nicht wirklich. Gerade diese außerbörslichen Geschäfte brachten einen Großteil des Ärgers und werden hauptsächlich für die ausufernde Spekulation und auch für die Krise von 2007-2009 verantwortlich gemacht. Interessen prellen aber aufeinander – so wurde das Budget für die CFTC runtergefahren (30 Millionen USD weniger!) und ihr auf diese Weise auch Steine in den Weg gelegt. Die Finanzindustrie ist mächtig – gerade in Washington! Als Regulator kämpft man teils den Kampf ähnlich dem gegen Windmühlen. Ein Haufen von Lobbyisten läuft ganz schnell Sturm – wie eine Phalanx – auf den vermeintlichen Innovator zu und nimmt den Regulator und Innovator mit Hilfe von Washington dann auch noch unter Beschuss. Nicht einmal neue Handelsregeln für größere Broker konnte man bisher durchsetzen, damit diese die Öl-Märkte nicht so leicht manipulieren können. Es ist und bleibt schwierig!

Märkte kommen und Märkte gehen

Was immer die Aufsichten jenseits des Atlantiks oder wo auch immer beschließen werden, weiter zu regulieren versuchen, den Handel mit Rohstoffen wird es weiter geben. Wenn er in den USA irgendwann zu stark reguliert wird, so wandert er eben in Richtung Asien und es bilden sich dort die größten Warenterminbörsen, die dann als Referenzmarkt gelten werden. Der Markt sucht sich seinen Weg. Bei einem Investment in einen Index kann man sich in Ruhe zurücklehnen und den Profis die Arbeit mit den einzelnen Basiswerten überlassen oder einfach nur den Rohstoffindex abbilden, ohne viel Auswahl treffen zu müssen. Sie können aus aktiv gemanagten Fonds, passiv gemanagten Fonds wählen oder auch Baskets in Form von Zertifikaten kaufen. ETFs erfreuen sich ebenso Beleibtheit oder eben der Klassiker unter den Rohstoffinvestments – der Reuters/Jefferies CRB Index.

Rohstoffe haben alle ihre Besonderheiten und marktspezifischen Regeln

Alle Rohstoffe haben eines gemeinsam – sie alle haben ihre marktspezifischen Regeln, Eigenheiten, Besonderheiten, die nicht immer für den Laien ersichtlich und erst recht sehr schwer verständlich und nachvollziehbar erscheinen. Mit der Wahl eines Index an Stelle der einzelnen Basiswertes vermindern Anleger ihr Risiko, Schiffbruch bei einem Investment zu erleiden.

Wer auf einzelne Basiswerte setzen will und die Wahl des Rohstoffs und des dafür geeigneten Derivates nicht selbst treffen will, der sollte sich den Service “Rohstoff Signale täglich” einmal genauer ansehen. Hier werden täglich Meldungen für den Handel mit Rohstoffen versendet, dies bedeutet jedoch nicht den täglichen Handel bzw. die tägliche Empfehlung eines Produktes. Rohstoffmärkte ticken schließlich anders. Da kann es in dem ein oder anderen Basiswert auch schon einmal länger dauern, bis dieser “zündet”. Es sind folglich oft Tages-Trades möglich bis hin zu Trades, die mehrere Wochen und Monate laufen können.

Besonderheiten bei den Agrarrohstoffen

Die Agrarrohstoffe haben im Gegenteil zu den weiteren Rohstoffen noch einen weiteren Faktor, der in die Kurse mit in die Bewertung geht – das Wetter bzw. das Unwetter. So schlimm es für den Gutmenschen auch klingen mag, aber des einen Freud war schon immer des anderen Leid – wir werden hier die Welt nicht ändern können. Denken wir an die Unwetter und Fluten in Pakistan, die Torfbrände in Russland, den Taifun auf den Philippinen und weiter und weiter – die jeweiligen Ereignisse wurden blitzschnell in die jeweiligen Rohstoffe eingepreist. Vor allem mal ganz ehrlich, sie gaben den meisten Tradern die Gelegenheiten herrliche Short-Positionen bei Weizen, Reis und Mais im Markt zu beziehen.

Diversifikation ist das Maß der Dinge

Anleger, denen die Auslese zu anstrengend ist, finden in einem Index ihren besten Freund. Hier kann der Anleger mittlerweile auch aus einer Fülle von Produkten wählen. Einer der alten Bekannten ist z.B. der Reuters/Jefferies CRB Index. Es ist der älteste Rohstoffindex, der 1957 erstmals berechnet wurde. Nach vielen Änderungen in der Zusammensetzung und in den Regelungen des Index selbst, finden sich heute 19 Rohstoff-Futures, die alle “nah” sind und dementsprechend auch regelmäßig gerollt werden. Der Index macht somit alle Bewegungen dieser abzubildenden Kontrakte mit. Die genauen Gewichtungen des Index entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Ihnen zur Verfügung gestellten Prospekt. Prospekte werden Ihnen direkt über den Broker meist schon als Download vorbereitet.

Index weiter stabil im Seitwärtsmodus mit intaktem Aufwärtstrend

Seit der letzten Analyse ist der Wert des Index von 318,00 Punkten auf nun 338,80 Punkte gestiegen. Zwischenzeitlich lag der Index seit der letzten Empfehlung bei rund 370,00 Punkten. Die Bewegungen des Index sind natürlich nicht mit denen eines einzelnen basiswertes zu vergleichen, aber dafür biete der Index nun einmal ein Mehr an Sicherheit durch Diversifikation! Der Index hat im verlauf immer noch einen intakten Aufwärtstrend zu verzeichnen. Nach oben sind nun die alten Hochs um Marken von 370,00 Punkten die nächsten Widerstandszonen von Bedeutung.

Reuters/Jefferies CRB Index mit RSI, MACD und PivotsKlicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

Reuters/Jefferies CRB Index mit RSI, MACD und Pivots

Was sagt die Charttechnik?

Zum Zeitpunkt der Analyse notiert der Reuters/Jefferies CRB Index bei 338,80 Punkten im Tageschart.

Der Reuters/Jefferies CRB Index generiert einen RSI-Wert von 48,0944 im Tageschart und befindet sich im neutralen Bereich.

Für den Freitag als Handelstag generiert der Reuters/Jefferies CRB Index folgende Unterstützungen und Widerstände:

S1/S2/S3 335,78/332,75/330,85 und Widerstände R1/R2/R3 340,71/342,61/345,64

In der neuen Woche werden wir bei Rohstoff-Alarm wieder neue Positionierungen prüfen und Ihnen direkte Rohstoffinvestmentmöglichkeiten vorschlagen – wie Sie den Rohstoff-Alarm beziehen können, erfahren Sie u.a. auch im weiteren Abspann dieses Artikels.

Denken Sie immer an eine vernünftige und besonnene Weise des Handels mit Derivaten. Derivate können Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Schuhe ausziehen. Beherzigen Sie immer eine genaue Risikoprüfung und haben Sie Ihr Risiko- und Moneymanagement im Griff und vor allem sich selbst und Ihre Gefühle bei jedem eingegangenen Trade. Sie handeln nicht gegen den Markt, sondern nur gegen sich selbst! Jeden einzelnen Handelstag!

Ich wünsche allen Rohstoff-Tradern und Rohstoff-Interessierten ein erholsames Wochenende und einen erfolgreichen Start in die neue Rohstoff-Handelswoche!

( Dirk Friczewsky, Chefanalyst Rohstoff-Alarm )

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