Brent unter Druck – auf der Oberseite dürfte die 77,49 USD Marke von Interesse sein

Trive: Am Montag kündigte Saudi-Arabien an, seine freiwillige Förderkürzung um 1 Mio. Barrel pro Tag (bpd) bis August zu verlängern.

Zudem kündigte der stellvertretende russische Ministerpräsident an, die Ölexporte im August um 500.000 Barrel pro Tag zu reduzieren.

Mit dieser Kürzung um 1,5 % erhöht sich die Gesamtzahl der von Ölproduzenten der OPEC+ zugesagten Kürzungen auf 5,16 Mio. Barrel pro Tag (BLL), um die Rohölpreise zu stützen.

Der Anstieg der Brent-Crude-Oil-Futures (NYMEX: BB) am Montagmorgen wurde jedoch durch schwache globale Wirtschaftsdaten gestoppt.

Die Aktivität im produzierenden Gewerbe in den USA ging im Juni weiter zurück und erreichte ein Niveau, das zuletzt zu Beginn der COVID-19-Pandemie verzeichnet wurde.

Darüber hinaus wiesen Unternehmensumfragen auf einen Rückgang der Produktionstätigkeit im Monatsvergleich hin, was auf die schwache Nachfrage in China zurückzuführen ist, während sich Europa in einer Rezession befindet.

 

Brent Technische Analyse

Die Brent-Crude-Oil-Futures setzten ihren Abwärtstrend fort und handeln nun innerhalb einer breiten Spanne seitwärts, während sie auf längere Sicht konsolidieren.

Die Unterstützung wurde bei 72,05 USD pro Barrel etabliert, während der Widerstand beim 61,80 % Fibonacci Retracement Golden Ratio bei 77,45 USD pro Barrel innerhalb des Abwärtstrends gebildet wurde.

Nach der Ablehnung des Unterstützungsniveaus hat sich der Preistrend zugunsten der Bullen verschoben.

 

 

Sollte das Aufwärtsmomentum weiterhin dominieren, könnte es zu einem erneuten Test des Widerstands bei 77,45 USD pro Barrel kommen.

Die Bären hingegen dürften sich in Erwartung einer Trendwende an der Widerstandsmarke auf die Lauer legen, da diese vom Markt heftig abgelehnt wurde, was auf ein Überangebot gegenüber der Nachfrage hindeutet.

Die Bären werden wahrscheinlich das BLL-Niveau von 72,05 USD als wichtigen Punkt ansehen, wenn die Abwärtsdynamik anhält.

 

Quellen: Reuters, TradingView

Quellen: Reuters, TradingView

 

 

Brent Zusammenfassung

Da eine Zinserhöhung der US-Notenbank im Juli weitgehend eingepreist ist, könnte eine weitere Straffung der Geldpolitik zu einer Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit und der Rohölnachfrage führen.

Das Aufwärtspotenzial von Produktionskürzungen dürfte begrenzt sein, wenn die Nachfrage schneller zurückgeht.

Das Niveau von 77,49 USD pro Barrel dürfte auf der Oberseite von Interesse sein.

 

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