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Wie gewonnen, so zeronnen!

Nachdem die letzten Wochen für den Goldpreis positiv verlaufen waren, trat der Preis für eine Feinunze in der abgelaufenen Handelswoche wieder in eine Korrektur ein. Aber die Korrektur war angesichts der weiterhin unsicheren Lage auf dem Devisenmarkt von überraschend geringer Volatilität geprägt. Auch in dieser Woche hatte die sonst übliche negative Korrelation zwischen US-Dollar und Preis je Feinunze keinen Bestand. Insbesondere am Freitag konnte der Euro gegenüber dem Dollar deutlich zulegen.

Insbesondere die schwachen Konjunkturdaten aus Amerika waren hierfür verantwortlich. Das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan sank um 0,5 Punkte au einen Wert von 72,5. Experten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 74 Punkte gerechnet. Damit blies den Konjunkturoptimisten erstmals wieder Wind ins Gesicht. Einige hatten sich nach guten Arbeitsmarktzahlen in der ersten Märzwoche schon auf eine anziehende Inflation vorbereitet und Gold gekauft. Der private Konsum ist in Amerika das wichtigste Standbein der Konjunktur und dementsprechend hat das Verbrauchervertrauen einen hohen Stellenwert für die Beurteilung der künftigen Wirtschaftsentwicklung.

In der vergangenen Woche wurde der EZB-Monatsbericht von den Marktteilnehmern mit Interesse aufgenommen. Die Analysten der EZB schrieben darin, dass die Verschuldungsquoten bis zum Jahr 2026 auf 150% ansteigen könnten, wenn die Staaten nicht ausreichende Sparmaßnahmen unternehmen würden. Nur mit einer konsequenten und sehr restriktiven Haushaltspolitik könnte der durchschnittliche Verschuldungsgrad auf das im Maastricht-Vertrag geforderte Niveau von 60% des BIP zurückgefahren werden. Die Wahrscheinlichkeit für intensive Sparmaßnahmen wird aber eher gering bleiben und damit die Zahlungsfähigkeit einzelner Staaten ein weiterhin wichtiger Aspekt für die Händler sein.

Die physische Nachfrage bleibt, wie schon im vergangenen Jahr hinter der Nachfrage der Finanzinvestoren zurück. Insbesondere die Schmuckindustrie mit ihrer hohen Preissensitivität bleibt weiter schwach. Für die chinesische Schmuckindustrie dürfte es in den kommenden Wochen aber interessant werden. Sollte sich die chinesische Regierung zu einer Aufwertung des Renmimbi entschließen, würde dies zu einer lokalen Preissenkung für Gold führen, da Gold in US-Dollar notiert und gehandelt wird. Dies sollte dem Markt dann zusätzliche Unterstützung geben.

Wie könnte es beim Gold weiter gehen?

Der Goldpreis rutschte in dieser Woche zurück, unter die Unterstützung bei 1125 US-$. Der langfristige Aufwärtstrend ist weiter intakt. Die Aufwärtstrendlinie verläuft aktuell im Bereich von 1090 US-$. Zum Zeitpunkt der Analyse kostet die Feinunze 1102,60 US-$.

Auf Basis des Tagescharts können folgende Widerstände ausgemacht werden. Bei 1125 US-$ liegt der nächste Widerstandsbereich. Wird dieses Niveau durchbrochen, sollte der Kurs weiteres Aufwärtspotential generieren. Darüber folgt ein kleiner Widerstand bei 1145 US-$ und ein weiterer wichtiger Widerstand bei 1165 US-$

Im Bereich der Aufwärtstrendlinie liegt die erste Unterstützung. Weitere Unterstützung erhält der Kurs der Feinunze im Bereich um 1070 US-$. Fällt der Kurs in der kommenden Handelswoche unter dieses Niveau, droht auch wieder ein weiterer Absturz bis auf 1020 US-$.

Die 100-Tageslinie wurde in dieser Woche bei 1110 US-$ nach unten durchbrochen. Die 200-Tagelinie liegt im Bereich um 1060 US-$.

Im Tageschart liegt der RSI im neutralen Bereich.

Der MACD könnte in der kommenden Woche ein Short-Signal generieren.

Wir empfehlen Tradern in der kommenden Woche erst wieder bei einem Ausbruch über das Widerstandsniveau bei 1125 US-$ Longpositionen aufzubauen. Der Stopp sollte knapp hinter dieses Kursniveau gesetzt werden.

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