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Gold: Ein Schritt vor, einer zurück.

Nachdem der Goldkurs in der vorletzten Handelswoche aus der Tradingrange zwischen 1100 und 1140 US-$ ausbrechen und bis an den nächsten Widerstand bei 1165 US-$ laufen konnte, fiel der Kurs in der vergangenen Woche wieder zurück bis unter die 1140 US-$-Marke. Insbesondere am Freitag gegen Nachmittag sank der Preis je Feinunze in der Spitze um 2% ein, konnte sich aber zum Wochenschluss leicht erholen.

Die Gründe für den deutlichen Abschlag waren, neben dem schlechter als erwarteten Verbrauchervertrauen der Uni Michigan, vor allem die Gerüchte um die US-Investmentbank Goldman Sachs, die Aktien- und Rohstoffmärkte einbrechen ließen. Wie am Freitag bekannt wurde, ermittelt die amerikanische Aufsichtsbehörde SEC gegen die Bank. Dem Investmenthaus wird vorgeworfen, vor dem Platzen der Immobilienblase in den USA, Investoren relevante Informationen über Kreditportfolien vorenthalten und diese damit bewusst geschädigt zu haben. Goldman Sachs wies die Vorwürfe als unbegründet zurück. Sollten sich die Vorwürfe als wahr erweisen droht dem Finanzinstitut eine Strafe in Milliardenhöhe.

Das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan fiel von zuletzt 73,6 auf 69,4 Punkte. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 75 Punkte gerechnet. Dementsprechend groß war bei den Anlegern die Enttäuschung. Damit bestätigt das Verbrauchervertrauen die weiterhin schwache Dynamik auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt. Im März wurden zwar wieder Stellen geschaffen, die Arbeitslosenquote verharrt aber weiterhin auf hohem Niveau. Ebenso passt dass, in das Bild, welches Fed-Chef Bernanke vergangenen Mittwoch bei der Anhörung vor dem Kongress von der amerikanischen Wirtschaft gezeichnet hat.

Die Erholung schreite zwar weiter voran, kurzfristig sehe Bernanke aber keinen Anlass die bisherige Zinspolitik zu ändern. Auch hier bekräftigte er, den Kurs weiter fortzusetzen und den Zins “für eine längere Zeit” (“for an extended period”) niedrig zu halten. Dies begründete er grundsätzlich mit dem weiterhin schwachen Bausektor und dem sich nur langsam erholenden Arbeitsmarkt.

Fundamental bleiben die Finanzinvestoren weiter die bestimmende Kraft am Goldmarkt, auch wenn sich das Kräfteverhältnis langsam wieder Richtung Schmuckindustrie verschiebt. Insbesondere die Nachfrage der ETF-Emittenten ging in diesem Jahr stark zurück. Orderten diese Marktteilnehmer im vergangenen Jahr noch Gold im Wert von 17 Mrd. US-$, beliefen sich die Goldkäufte in diesem Jahr bisher auf eine Summe von 680 Mio. US-$.

Wie könnte es mit Gold weitergehen?

Der Goldpreis konnte in der abgelaufenen Handelswoche den Widerstand bei 1165 US-$ nicht nachhaltig überwinden. Der langfristige Aufwärtstrend ist weiter intakt. Die Aufwärtstrendlinie verläuft aktuell im Bereich von 1115 US-$. Zum Zeitpunkt der Analyse kostet die Feinunze 1136,40 US-$.

Auf Basis des Tagescharts können folgende Widerstände ausgemacht werden. Bei 1165 US-$ liegt der nächste Widerstandsbereich. Wird dieses Niveau durchbrochen, sollte der Kurs weiteres Aufwärtspotential generieren.

Im Bereich des bisherigen Widerstands bei 1125 US-$ liegt weiterhin die erste Unterstützung. Weitere Unterstützung erhält der Kurs der Feinunze im Bereich um 1070 US-$.

Der Goldkurs liegt über der 100-Tageslinie, die derzeit bei 1120 US-$ verläuft. Die 200-Tagelinie verläuft im Bereich um 1065 US-$.

Im Tageschart liegt der RSI im noch neutralen Bereich.

Das Long-Signal im MACD ist weiterhin intakt.

Wir empfehlen Tradern in der kommenden Woche Longpositionen aufzubauen. Der Goldkurs erwies sich zuletzt als relativ stark und dürfte weiter anziehen. Der Stopp sollte knapp hinter die Unterstützung bei 1125 US-$ gesetzt werden.

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