Sino-amerikanische Zufälle

Bernstein BankEs geht wieder los: Erstmals seit Antritt der neuen US-Administration haben Gespräche im Handelsstreit zwischen Washington und Peking stattgefunden. Droht damit ein neuer Handelskrieg, der die Börse wieder durchschüttelt?

In einer damit nicht zusammenhängenden Koinzidenz wollen die USA nun doch die Möglichkeit überprüfen, ob Covid-19 aus einem chinesischen Labor entkommen ist. Ebenso zufällig hat der Yuan gerade ein Dreijahreshoch gegenüber dem Dollar markiert.

Wir beleuchten die Hintergründe.

 

Sie reden wieder

Gestern hat die neue amerikanische Verhandlungsführerin Katherine Tai erstmals mit ihrem Gegenüber, dem chinesischen Vizepremier Liu He konferiert. In einem „offenen“ virtuellen Meeting unterstrichen beide Seiten „the importance of the trade relationship“ zwischen beiden Nationen.

Na dann: Das könnte wieder am Aktienmarkt rumpeln, wie schon vor über einem Jahr.

Wobei wir uns das bei der schwachen neuen US-Regierung nicht vorstellen können.

 

Fünfjahreshoch beim Yuan

Auch der Yuan zeigt, dass der Devisenmarkt keine Spannungen befürchtet. So zog USDCNH gerade auf 6,36 an und damit auf den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2018. Jedenfalls schritten laut Bloomberg jüngst chinesische Staatsbanken ein und verkauften Yuan gegen den US-Dollar.

Dennoch teilte die Zentralbank in Peking nach einem Ad-Hoc-Treffen mit Bankenvertretern mit, der Wechselkurs könne nicht als Werkzeug eingesetzt werden, um die Exporte via Abwertung anzukurbeln.

Ein Kommentar der offiziösen „Securities Times“ deutet darauf hin, dass Peking seine Laissez-Faire-Politik beibehält – und dass der Renminbi damit weiter steigt.

 

Kleines Gastgeschenk

Die Deutung dieser Ereignisse: Der Markt glaubt entweder daran, dass China früher als der Westen wieder aus der Corona-Rezession heraus kommt.

Oder aber das Zwischenhoch war ein Gastgeschenk der Chinesen zu Beginn der Handelsgespräche – mit der unterschwelligen Drohung, dass der Yuan schnell wieder nach unten zischen kann.

 

 

Denn ein fester Yuan verteuert Importe in die USA und ersetzt damit quasi Zölle.

Eine günstige chinesische Devise sorgt dagegen für eine Überflutung Amerikas mit China-Ware.

 

Corona-Untersuchung in Sachen Wuhan

Doch was ist mit Corona? Der tatkräftige und agile US-Präsident Joe Biden will nun tatsächlich untersuchen lassen, ob das Virus nicht doch aus einem Labor in Wuhan stammt.

Angeblich gibt es neue Indizien.

Echt jetzt?

Kann es etwa sein, dass Donald Trump Recht hatte?

 

In einer unerklärlichen Fügung nimmt sich nun selbst das linke Flaggschiff „New York Times“ der Sache an. Tusch! Die Geheimdienste der Five Eyes – USA, Australien, Großbritannien, Neuseeland, Kanada – verfolgten Lab Leaks und untersuchten Kommunikation und Bewegungen in und um das Labor.

Und das schon seit längerem.

 

Derweil musste Anthony Fauci, der amerikanische Mastermind der Corona-Hysterie, vor dem Senat zugeben, dass das Wuhan Institute of Virology über fünf Jahre 600.000 Dollar von den amerikanischen National Institutes of Health für die Fledermaus-Forschung erhalten habe.

Nun fragt man sich: Warum wurden all diese Fakten nicht schon unter Trump offensiv in den Medien gespielt?

Die potenziellen Auswirkungen für Anleger: Sollten sich die Vermutungen einer chinesischen Schuld bestätigen, dürften in den USA Privatklagen von Angehörigen der Corona-Opfer möglich werden.

Dann wird es interessant am chinesischen Aktienmarkt und an der Wall Street.

Da dann selbst Sleepy Joe handeln muss – und die Sache könnte in einem neuen Handelskrieg eskalieren.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Sache im Sand verläuft.

 

 

Alles halb so wild

Unser Fazit: Wir sehen die Gefahr gering, dass es zu einem neuen, handfesten Handelsstreit zwischen China und den USA kommt. Denn zum einen deutet viel darauf hin, dass der Biden-Clan von China gekauft wurde. Stichwort BHR Partners/Bohai Harvest.

Auch die jetzt angeschobene Untersuchung in Sachen Corona/Wuhan ist wohl nur eine billige Drohgebärde. Und den Demokraten ist es völlig egal, ob amerikanische Industriearbeiter massenhaft wegen China-Dumping ihren Job verlieren.

Denn die Medien sind Schoßhündchen der Dems; die dürften zudem ein nationales Wahlgesetz durchdrücken, bei dem sich kein Wähler mehr ausweisen muss. Garantierte Wahlfälschung in alle Ewigkeit.

Somit sind – anders als unter Trump – keine Turbulenzen an der Wall Street oder bei China-Aktien zu befürchten.

Im Gegenteil: Zu erwarten ist, dass Amerika seine unter The Donald verhängten Sanktionen lockert oder komplett zurücknimmt – und dass alle glücklich und zufrieden sind.

Inklusive der Aktionäre, die von dieser Seite kein Störfeuer haben.

Dennoch: Manchmal kommt es eben doch anders, als man denkt. Die Bernstein-Bank behält die Angelegenheit für Sie im Blick.

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