Investoren sollten das Thema Künstliche Intelligenz im Auge behalten – Microsoft legt Quantensprung vor

Bernstein Bank: In der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz hat Microsoft offenbar einen Quantensprung vorgelegt.

Ein Tester spricht von der Überquerung des Rubikon.

Soll heißen: Es gibt kein Zurück mehr.

Allerdings müssen Mängel in der Software beseitigt werden.

 

Im Markt läuft ein großes Rennen:

Google hat mit seiner Artificial Intelligence (AI) namens Bard gerade einen Rückschlag erlitten: Der virtuelle Schlauberger hat bei einer Vorführung eine Frage über das James-Webb-Teleskop falsch beantwortet, was der Aktie ziemlich zusetzte.

 

 

Künstliche Intelligenz im Jobmarkt

Bei Microsoft läuft es offenbar – ChatGPT entzückt die User. Einige Schulen in New York haben schon den Einsatz verboten, weil sich Kids vom Bot die Hausaufgaben schreiben ließen. Falls Microsoft zusammen mit der Partnerfirma OpenAI und Elon Musk funktionierende Anwendungen findet, ist das Umsatzpotenzial gewaltig.

Denken Sie an Telefonisten in Call Centern, Journalisten, Lehrer, vielleicht irgendwann Ärzte, Juristen oder Broker: Texte schreiben, Diagnosen stellen, Signale auswerten.

Daher sollten Trader und Investoren die Aktie im Blick behalten, hier der Tageschart.

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Die nächste Generation der AI ist noch erstaunlicher – allerdings hat Microsoft einige Arbeit vor sich, die für Rückschläge bei der Aktie sorgen könnte.

 

 

Eine Frage der Algorithmen

So hat die neue, bisher nur intern verfügbare Version des Bing Chat jüngst dem Reporter Kevin Roose von der „New York Times“ (NYT) ihre Liebe gestanden. Außerdem fabulierte der Bot von der Entwicklung eines tödlichen Virus und dem Versuch, Atomcodes in die Hand zu bekommen.

Das können Sie in seinem Artikel namens „A Conversation with Bing’s Chatbot left me deeply unsettled“ nachlesen. Der Redakteur der NYT erklärte die seltsamen Antworten als eine Verirrung der Algorithmen.

Wir folgern: Wenn jemand zwei Stunden am Computer sitzt und immer mehr Fragen stellt, scheint er ziemlich einsam zu sein – und eine Liebeserklärung ist dann wohl die mathematisch wahrscheinliche, richtige Antwort.

Jedenfalls urteilte Roose nach seinem Test, die Welt werde nicht mehr so sein wie zuvor.

 

Der Rubikon

Selbst nüchterne Tech-Profis provozierten angesichts der Rechenfehler mit der Aussage, hier habe sich ein Schatten-Ich namens Sydney entwickelt – womit offenbar der Teil der Bot-Welt gemeint ist, der noch besser reguliert und gefüttert werden muss.

Ben Thomson von „Stratechery“ schrieb in seinem Artikel „From Bing to Sydney“:

 

„Sydney both insisted that she was not a ‘puppet‘ of OpenAI, but was rather a partner, and also in another conversation said she was my friend and partner. No, I don’t think that Sydney is sentient, but for reasons that are hard to explain, I feel like I have crossed the Rubicon. My interaction today with Sydney was completely unlike any other interaction I have had with a computer, and this is with a primitive version of what might be possible going forward.“

 

 

Unser Fazit:

Trader und Investoren sollten das Thema Künstliche Intelligenz im Auge behalten. Google und Microsoft arbeiten an einer neuen Zukunft.

Irgendwann wird AI nicht mehr nur für Suchmaschinen eingesetzt – die komplexen, wenn auch mitunter verstörenden Antworten lassen darauf schließen, dass die AI-Rechner inzwischen versuchen, durch Unmengen an ausgewerteten Daten quasi auf den User „einzugehen“ und es fast schaffen, wie Personen zu agieren.

Wenn die jetzigen Mängel beseitigt sind, könnte dies der neue Mega-Trend an der Börse werden.

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